Befreite Kommunikation ist ein lernendes Feld und eine Ausrichtung, keine neue Methode.
Die Ausrichtung zielt auf authentischen Selbstausdruck in Begegnung mit Anderen und auf die Erschaffung und Stärkung von sozialen Strukturen in neuer Qualität: Zusammenspiel in Freiheit
Befreite Kommunikation ist eine dringend benötigte Medizin gegen das vergiftete Gesprächsklima unserer Zeit. Hier eröffnen sich Räume, in denen Polaritäten wieder miteinander spielen dürfen, anstatt gegeneinander ausgespielt zu werden.
Um dieses Feld der Befreiten Kommunikation zu stärken und zu etablieren, haben Stefan Tilg und Michael Nußbaumer ein Projekt gestartet!
Dieses Projekt besteht aus
Zudem wird es eine regelmäßige RADIOSENDUNG und einen wöchentlichen NEWSLETTER zum Thema geben!
DU bist ganz herzlich eingeladen, mitzuwirken, mitzuüben und zu lernen und das Projekt zu unterstützen.
Befreite Kommunikation ist keine neue Methode, es ist eine Ausrichtung, eine Notwendigkeit und eine Sehnsucht:
Befreite Kommunikation kann deshalb kein starres Regelwerk sein, das es zu befolgen gilt. Es ist ein Lernfeld, das mitten im Leben danach forscht, wie wir in sozialen Kommunikationen uns selbst treu sein können und DADURCH in eine neue Form der Verbindung mit anderen und der Mitwelt kommen.
Befreite Kommunikation bedeutet nicht, immer und jederzeit einfach zu sagen, was man gerade denkt. Es geht um die Freiheit von Handeln aus Angst, Zwang und durch Manipulation – oder noch besser: trotz der Anwesenheit von Ängsten, Traumata und Zwängen zu einem authentischen Selbstausdruck zu kommen, der sich aus einer guten Verbindung zu sich selbst und zur jeweiligen Situation speist. Nicht mehr und nicht weniger als zu üben, mit sich selbst und anderen mehr in Verbindung zu sein und dadurch soziale Strukturen in dringend benötigter Qualität zu erschaffen. Denn Befreite Kommunikation ist ein grundlegendes Element für die Transformation unserer Gesellschaft in Richtung Lebensfreundlichkeit!
Eine wichtige Gegenbewegung zu Selbstentfremdung, Spaltung, Einsamkeit und permanenter Hochspannung!
Befreite Kommunikation schafft keine neuen Normen, sondern Beziehungen, in denen es um Kohärenz geht, also um Selbstübereinstimmung. Um die Konsistenz von Denken, Sprechen und Handeln in Kommunikation mit anderen Menschen und der Mitwelt; man könnte auch sagen um ein sich aufeinander einstimmen von Herz, Kopf, Bauch und Hand. Befreite Kommunikation zielt und verlässt sich auf Stimmigkeit. Stimmigkeit würdigt die Komplexität des Lebens und zielt auf Einfachheit. In diesem Sinne gibt es keine Vorgaben, es ist weder gut noch schlecht, eine Beziehung jedweder Art zu verlassen oder zu bleiben; Gesunde Aggression wird nicht verteufelt, sondern kann in einer Situation passend und wichtig sein; Manchmal ist es klüger, nichts zu sagen etc.
Wir begreifen Befreite Kommunikation nicht als etwas, das wir können und weitergeben, sondern als Feld, das wir pflegen, stärken, hüten, nähren, beackern und angemessen beernten. Es gehört uns nicht und viele arbeiten daran stimmige Balancen zu finden, um das Eigene auszudrücken UND offen für das/den/die Andere zu sein.
Unsere Arbeit umfasst derzeit 3 Bereiche:
Wir bieten Online und in Präsenz Workshops an, die anhand der konkreten Geschichten der Teilnehmenden erforschen, wie sich Befreite Kommunikation anfühlt, was sie ausmacht und fördert. Das Geniale dabei ist, dass wir gemeinsam anhand der Lebenspraxis und vielfältiger Perspektiven lernen und dabei Geschichten sammeln, die wiederum ins Leerbuch fließen. Win-Win!
Die Schnabelweide bietet mehrmonatige Entwicklungsreisen in Um- oder Aufbruchssituationen an. Eine diverse Gruppe von Menschen trifft sich, großteils Online, manchmal in Präsenz, für wechselseitige Unterstützung dabei, in Veränderungsphasen neue, stimmigere Wege zu finden und zu gehen. Befreite Kommunikation ist eines der zentralen Angebote in diesem Kontext.
Wenn du noch mehr über den Hintergrund von Befreiter Kommunikation erfahren möchtest:
Die Grundlage für Befreite Kommunikation, das ist unsere These, ist die Verbindung mit dem Raum, in dem alles geschieht und dem Einlassen auf das Leben (je nach Weltanschauung: Quelle, Ordnung, Gott, Kosmos, Bewusstsein..) als schöpferische und ordnende Kraft. Der Bereich des Sozialen, des Gesellschaftlichen kann ich in höherer Ebene neu ordnen, wenn wir individuell und gemeinsam üben, uns auf unser jeweiliges "Fraktal des Ganzen" einzustimmen. Es gibt dafür keine äußere Autorität, sehr wohl aber wechselseitige Spiegelung und Resonanz. Auf die Frage, ob der/die Einzelne wichtiger ist oder das Kollektiv kommt hier als Antwort: Beides.
Was hier abstrakt klingen mag ist eine Erfahrung, die im Grunde sehr leicht und für alle zugänglich ist, eine ruhige Präsenz im Hintergrund. Dafür muss ich nichts glauben oder jemanden überzeugen, wir müssen uns weder einig sein, noch uns bekriegen. Befreite Kommunikation ist ein Üben, wie wir die Unterschiede zwischen uns bestehen lassen können, die Einzigartigkeiten sogar verstärken können UND zu stimmigen und effektiven Formen von Kooperation finden.